Geschichte der Deutschen in Syracuse und Onondaga County
Nebst Kurzen Biographien
von Beamten und Hervorragenden Buergern


Die Deutschen in Syracuse: Der "Patriotenkrieg"
[The Germans in Syracuse: The Patriots' War]

English translation at the bottom of this page


[For more information on the Patriot War of 1838, see Shirley Farone's roundup of links]


[pages 102-109:]


Der ungeschriebene Theil der amerikanischen Geschichte enthält viele interessante Einzelheiten, welche von andern gleichzeitigen Begebenheiten in den Hintergrund gedrängt wurden. So findet man auch gar nichts Ausführliches in amerikanischen Geschichtswerken über den "Patriotenkrieg", weil der "Cherokeekrieg" die Geschichtsschreiber mehr interssirte. Von den Theilnehmern an jener Expedition lebt nur noch einer, Herr E. Price Senter in Auburn, N .Y. Aus seinen mündlichen Mittheilungen und schriftlichen Aufzeichnungen stellen wir das nachfolgende Bild zusammen, um dieses Ereigniss der Nachwelt zu überliefen. Wir glauben damit dem Deutschthum einen besonderen Dienst zu leisten, weil eine solche ausführliche Schilderung bisher noch in keinem Buche Raum gefunden hat.

Der Plan zur Revolte war in Canada gelegt worden. Die Hauptführer waren Joseph Louis Papineau, ein begüterter und einflussreicher Französisch-Canadier aus Quebec, und William Lyon Mackenzie, ein hervorragender Journalist und politischer Agitator in Ontario. Mackenzie hatte es unternommen, die Amerikaner längs der Grenzlinie für den Plan zu interessiren. Im Herbst 1837 machte er eine ausgedehnte Reise von Detroit, Mich., bis nach Burlington, Vermont. Seiner Beredtsamkeit geland es, grossen Enthusiasmus zu erregen und er erhielt überall Zusicherung von Hülfe, wenn der geeignete Moment zum Losschlagen gekommen sei. Er kam auch nach Auburn, Syracuse u. a. Plätzen im nördlichen New-York und organisirte geheime Logen. Diejenige in Auburn hatte nicht weniger als 700 Glieder, mit geheimen Zeichen und Parolen, und die Glieder waren bekannt als "Reubens". Sie mussten schwören, die canadische Unabhängigkeits-Bewegung mit Geld, Waffen, Munition und waffenfähigen Männern zu unterstützen. Die Mannschaften von Central- und Nord-New York wurden dem Commando des Generals von Schultz unterstellt.

Im November 1837 brach die Revolte aus. Präsident Van Buren erliess eine Proklamation, worin er alle Bürger der Vereinigten Staaten davor warnte, etwas damit zu thun zu haben. Wer dennoch die Waffen gegen England ergreife, sollte keinen Anspruch auf Schutz seitens der Vereinigten Staaten haben. General von Schultz kehrte sich nicht im mindesten an diese Proklamation, sondern traf unbeirrt seine Vorbereitungen. Der Befehl kam, am 7. November 1837 an vershiedenen Punkten nahe der canadischen Grenze sich zu sammeln. Zwischen 30 und 40 Mann kamen von Auburn nach Syracuse und schlossen sich hier einer gleichgrossen Zahl an. Am folgenden Tage ging es auf Kanalbooten nach Oswego, wo sie sich auf zwei Schoonern "Big" und "Little" nach Ogdensburgh einschifften. Ueber die weiteren Ereignisse lassen wir Herrn Senter in seinen eigenen Worten berichten: "Am 10. November 1837 erhielten wir den Befehl, den St. Lawrence zu überschreiten und um Mitternacht das canadische Städtchen Prescott anzugreifen. Man hatte erwartet, dass in Ogdensburgh mindestens 2500 Mann zusammenkämen, doch fanden wir in Wirklichkeit nur zwischen 400 und 500. Von diesen gelang es nur 187, auf Booten über den Fluss zu setzen. Als wir eben im Begriff waren zu landen, wurde an der canadischen Küste ein Kanonenschuss abgefeuert als Alarmsignal und die Royalisten von Prescott eilten zu den Waffen, um unsern Angriff abzuwarten.

General von Schultz war nicht geneigt, gegen eine solche ungleiche Uebermacht eine Schlacht zu wagen und zog sich mit seinen Truppen einige Meilen flussabwärts zurück bis zu einer Stelle, die "Windmill Point" hiess. Hier befand sich eine alte Windmühle und einige Steinhäuser, welche wir sofort besetzten. Die Kanadier hatten uns versprochen, uns hier zu verstärken und wir warteten ungeduldig. Am Dienstag wurden wir von allen Seiten von einigen Tausend Royalisten angegriffen und der Kampf dauerte 6 Stunden. Endlich war unsere Munition erschöpft und General von Schultz rief nach Freiwilligen, welche bereit wären über den Fluss zu schwimmen, um unsere Freunde jenseits von unserer Nothlage zu benachrichtigen. Ein junger Lieutenant, Namens Meredith, trat vor die Front und erbot sich zu dem gefährlichen Wagestück. Es gelang ihm auch, sicher an’s andere Ufer zu gelangen, obwohl die Engländer ihm einen wahren Hagel von Kugeln nachsandten. Wie wir später erfuhren, kam er nach Ogdensburgh, aber seine Bemühungen uns Hülfe zu verschaffen, waren erfolglos. Die Vereinigten Staaten Behörden hatten von der Sache Wind bekommen und Truppen längs der Grenze aufgestellt, um die Patrioten am Uebergang über den Fluss zu verhindern. Der junge Offizier wollte wieder zu uns zurueckkehren, seine Freunde aber schlossen ihn in einem Zimmer ein.

Schliesslich mussten wir uns in der Windmühle ergeben. General von Schultz und John Thomas entkamen, wurden aber zwei Tage später wieder eingefangen. Sie hatten sich in einem Cedern-Gebüsch flussabwärts versteckt um eine passende Gelegenheit abzuwarten, über die Grenze zurueckzugehen."

Unter den Theilnehmern an der Schlacht bei der "Windmill" befanden sich die folgenden aus Onondaga County: Aus SALINA—Philipp Alger, Christopher Buckley, Philipp Conrad, Henry Calhoun, Nathan Coffin, Joseph Drumma, David Defields, Joseph Dodge, Rensselaer Drake, Gideon A. Goodrich, Nelson J. Griggs, Cornelius Goodrich, Moses Haynes, Peter Meyer, Calvin Matthews, Chauncey Matthews, Friedrich Muehlow, Jacob Putnam, Hiram Sharp, Samuel Tibbit, Giles Thomas, S. von Schultz, Joseph Wagner, Simon H. Webster, Lorenzo West, Martin Woodruff. Aus LIVERPOOL—Andreas Luper, Hiram Lup, Ten Eyck Van Alstyne, Nathan Whiting und Leman Leech. Aus CICERO—Isaac Meyer, Benjamin Warren und Erastus Warner. Aus CLAY—William Walcott und Michael Frair." Die Namen der Deutschen in dieser Liste sind durch verschiedenen Druck gekennzeichnet.

Von diesen fielen in der Schlacht: Nathan Coffin, Moses Haynes, Ten Eyck Van Alstyne und Lorenzo West. Verwundet wurden: Philipp Alger und Friedrich Muehlow.

"Es war ein blutiger Kampf. Die Royalisten verloren 150 Mann und nur wenige der Unseren konnten entfliehen. Ich selbst hätte entrinnen können, da sich Gelegenheit bot, mit einigen unserer Leute in einem Boote zu entwischen. Wir hatten aber einander feierlich gelobt, fest zusammenzuhalten und wir hielten unser Gelöbniss heilig. Nach unserer Gefangennahme wurden wir in Fort Henry in einer alten Kaserne eingesperrt. Es waren unserer etwa 160. Die Fenster der Kaserne waren stark vergittert und 300-400 Soldaten bewachten uns scharf. Nahe dem Eingang zum Fort stand eine alte Halle, worin das Militärgericht abgehalten wurde, das über uns zu Gericht sass. Oberst Draper, der geheime Rath des Gouverneurs, leitete die Anklage gegen uns. Wir wurden in Abtheilungen von je 12 vorgeführt und mussten uns auf die Anklage der "Seeräuberei" (Piracy) verantworten, da wir nicht als kriegsführende Soldaten anerkannt und darum auch nicht als Kriegsgefangene behandelt wurden. Die erste Abtheilung wurde am 4. Dez. 1838 abgeurtheilt und General von Schultz befand sich darunter. Er bekannte sich "Schuldig", wurde zum Tode verurtheilt und am 8. Dez. ausserhalb des Forts in Gegenwart einer grossen Volksmenge gehängt.

Ich war in der 4. Abtheilung und wurde am selben Morgen vorgeführt, da von Schultz gehängt wurde. Man führte uns in Handschellen vor, zwischen zwei Reihen von englischen Soldaten mit scharfgeladenen Gewehren. In der Mitte des grossen Raumes stand ein Tisch, um welchen die Richter u.s.w. sassen. Etwa 100 Neugierige waren ebenfalls anwesend. Wirstanden mit dem Rücken gegen die Wand, das Gesicht dem Gericht zugewandt. Ich war erst 18 Jahre alt und der jüngste in der ganzen Gesellschaft. Vier von unsern Leuten waren Staatszeugen geworden und zeugten nun gegen uns. Wir hatten keine Vertheidiger. Der Staatsanwalt fragte jeden einzelnen, ob er sich schuldig oder nicht schuldig bekenne. Alle antworteten: "Nicht schuldig", bis die Reihe an mich kam. Als Oberst Draper mich fragte, antwortele ich: "Schuldig". Er blickte mich scharf an und sagte: "Junger Mann, es ist eine schwere Anklage, zu der du dich schuldig bekennst. Du kennst das Schicksal des Generals von Schultz. Er hat sich auch schuldig bekannt und ist heute Morgen gehängt worden." Er redete mir zu, mich nicht schuldig zu bekennen, was ich verweigerte. Dann erhielt jeder Gelegenheit sich zu vertheidigen. Die meisten behaupteten, sie seien zur Theilnahme an der Expedition gezwungen worden, oder hätten nicht die wahre Bedeutung des Unternehmens gekannt. Als die Reihe an mich kam, erzählte ich die Wahrheit. Noch ehe ich fertig war, sah ich, wie einer der Richter etwas auf ein Stück Papier schrieb und den andern Richtern reichte, die es gleichfalls unterschrieben und weiterreichten. Erst später lernte ich die Bedeutung dieses Zwischenfalls kennen. Wir wurden nicht sofort verurtheilt uud [sic; und] mussten in peinlicher Ungewissheit über unser Schicksal zurueck ins Gefängniss. Dies war am 8. Dezember. Am 12. Dezember wurden zwei von uns, Daniel George und Dorpheus Abbey aus Jefferson County, hinausgeführt und gehängt. Am 19. Dezember kam die Reihe an Martin Woodruff von Salina. Unsere Lage war schrecklich, da wir nicht wussten, wer von uns als Nächster dem Henker in die Hände fallen würde. Am 22. Dezember wurden Joel Peeler und Salvinius Sweet gehängt; am 4. Januar 1839 sollten vier andere gehängt werden, darunter Christopher Buckley aus Salina, doch wurde einer von ihnen, Russell Philipps, noch unter dem Galgen begnadigt. Der letzte der Unglücklichen war Leman Leech von Liverpool, der am 11. Februar 1838 hingerichtet wurde.

Trotz unserer gefährlichen Lage, waren wir meistens guter Dinge. Wir versuchten uns gegenseitig über unsere Lage hinweg zu täuschen, indem wir verzweifelte Anstrengungen machten, fröhlich zu sein. Wir waren der Mehrzahl nach junge Männer, voll übersprudelnder Lebenskraft, die sich selbst im Schatten des Galgens zu amüsiren suchten. Täglich empfingen wir Besuche von den Geistlichen des Ortes. Obgleich wir fast alle protestantisch waren, freuten wir uns am meisten über den Besuch eines gemüthlichen katholischen Priesters, mit vollem freundlichem Gesicht. Er hiess Patrice Doland, wir nannten ihn aber alle "Father Doland," und er soll später Bischof geworden sein. Eines Tages versicherte er mir, ich würde nie hingerichtet werden, da das Militärgericht meine Begnadigung empfohlen habe und andere Einflüsse zu meinen Gunsten geltend gemacht würden. An einem Morgen im April kam er mit freudigem Gesichtsausdruck in das Zimmer, setzte sich neben mich und sagte: "Herr Senter, ich habe eine Liste einer grossen Anzahl in meiner Tasche, von solchen, die begnadigt worden sind." Er übergab mir die Liste, aber ich war von der unerwarteten Botschaft so überwältigt, dass Thränen meine Augen füllten und ich meinen Namen gar nicht auf der Liste finden konnte. Enttäuscht wollte ich ihm dieselbe zurückreichen, da wies er mir mit dem Finger meinen Namen, welcher der erste auf der Liste war. Er ermahnte mich dann, den übrigen noch nichts davon zu sagen, weil er fürchtete, der Kommandant möchte ihm verbieten, fernere Besuche zu machen. Dann theilte er mir auch noch mit, dass die Begnadigten in Freiheit gesetzt werden sollten, sobald der Fluss eisfrei sein würde, um eine Ueberfahrt auf die amerikanische Seite zu gestatten.

Etwa eine Woche später kam der Kommandant, Oberst MacDonald, und verlas den Pardon. Ungefähr 60 waren begnadigt worden, die übrigen waren zur Deportation auf 25 Jahre nach Van Diemensland [Tasmania] verurtheilt. Von den Begnadigten wurden 22 durch Oberst McDonald über den See nach Sackett’s Harbor gebracht. Wir wurden wohl bewacht, trugen aber keine Handschellen. Er führte uns zu dem Sheriff von Jefferson County und sagte: "Hier habe ich 22 Piraten. Wollen Sie dieselben haben, so unterschreiben Sie eine Empfangsbescheinigung. Wenn nicht, so nehme ich sie wieder zurück." Der Sheriff, dessen Namen ich vergessen habe, erwiderte: "Es kümmert mich nicht, ob sie Piraten sind oder nicht; ich werde sie übernehmen."

Nachdem er die Empfangsbescheinigung ausgestellt hatte, wurden wir freigegeben. Ehe der Offizier sich verabschiedete, gab er uns noch die strenge Warnung, dass solange wir lebten, die britische Regierung uns überwachen lassen werde. Sollten wir uns je wieder in eine Verschwörung gegen dieselbe einlassen und gefangen genommen werden, so würden wir die äusserste Strafe zu erwarten haben.

Die unglücklichen Verbannten wurden zunächst nach Quebek gebracht und von dort mit noch andern Gefangenen, in Ketten geschlossen, an Bord des Kreigsschiffs "Buffalo" nach der Strafinsel Vandiemensland transportirt. Unter diesen befanden sich zwei aus Auburn: Asa Priest, welcher während der Fahrt starb, und Bemis Woodbury, welcher seine volle Zeit abbüssen musste und dann nach Auburn zurückkehrte. Sie wurden grausam behandelt. In einem Sträflingsanzug, halbschwarz und halbgelb, mit Ketten und schweren Kugeln an den Füssen, mussten sie schwer arbeiten bei der Anlage von Fahrwegen. Nachts waren sie in Blockhäuser eingepfercht, die von Schmutz und Ungeziefer starrten. Das Essen war so erbärmlich, dass kein Hund es angerührt haben würde. Versuchte einer zu entfliehen, so setzte man Bluthunde auf seine Spur, die in neun Fällen aus zehn ihn bald einholten und in Stücke zerrissen." Dies ist die ausführlichste Schilderung der Schicksale der Amerikaner im sogenannten "Patriotenkrieg", welche überhaupt existirt. [page 109]




English translation:


[For more information on the Patriot War of 1838, see
Shirley Farone's roundup of links]

The Patriots' War


The unwritten tale of American history contains many interesting details which were pushed into the background by simultaneously occurring events. Thus one finds almost nothing in American historical works about "the Patriot War" because "the Cherokee War" was considered more interesting to historical recorders. There remains only one living survivor to tell the story, Mr. E. Price Senter of Auburn, N.Y. From his testimony and written documents we gather the following picture for posterity. We believe that in doing so we are carrying out a special service for the German people, since so detailed a description has never before been published.

The plan to revolt had taken root in Canada. The main leaders were Joseph Louis Papineau, a wealthy and influential French-Canadian from Quebec, and William Lyon Mackenzie, a prominent journalist and political agitator in Ontario. Mackenzie had undertaken to interest Americans along the U.S.-Canadian border in the plan. In the autumn of 1837 he made an extended journey from Detroit, Michigan to Burlington, Vermont. His eloquence aroused large enthusiasm and guarantees of support from everywhere, to join in the strike when the time was right. He came to Auburn, Syracuse, and other places in northern New York and organized secret groups. The one in Auburn had no fewer than 700 members, with secret signs and passwords, and their members were known as "Reubens." They had to swear support to the Canadian cause of independence with cash, weapons, ammunition, and men capable of bearing arms. The groups of central and northern New York were organized under the command of General von Schultz.

In November 1837 the revolt broke out. President Van Buren issued a proclamation warning all citizens of the United States to [steer clear of all such activity?], and that anyone who took up arms against England would have no protection under the laws of the United States. General von Schultz was by no means turned by this proclamation, but continued steadfastly in his plans. On the 7th of November 1837 the call came to rally at points near the Canadian border. Between 30 and 40 men came from Auburn to Syracuse and there joined with an equal number. The following day they traveled by canal boats to Oswego, where they embarked on two schooners, "Big" and "Little," for Ogdensburgh. We let Mr. Senter in his own words describe what happened then: "On November 10th, 1837 we received the order to cross the St. Lawrence and to attack around midnight the small Canadian town of Prescott. We had expected that in Ogdensburgh at least 2,500 men would meet, but we found in reality only between 400 and 500. From these only 187 succeeded in setting out on boats over the river. Even as we were in the process of landing at the Canadian coast, a cannon shot fired as an alert and the Royalists of Prescott hurried to arms in preparation for our attack.

"General von Schultz was not determined to proceed into battle against such unequal odds, and withdrew with his troops some miles downriver to a place called "Windmill Point." Here were an old windmill and some stone houses, which we immediately filled. The Canadians had promised to join us here and we waited impatiently. On Tuesday we were attacked on all sides by some thousand Royalists and the fight lasted six hours. Finally our ammunition was exhausted. General von Schultz called for volunteers to swim the river and inform our friends of our predicament. A young lieutenant named Meredith stepped forward and assumed the dangerous job. He vowed to arrive on the opposite riverbank and made it, even under the heavy English fire. But, as we learned later, when he arrived at Ogdensburgh his efforts to provide for us were unsuccessful. The United States authorities had gotten wind of the action and had set up troops along the border to prevent the Patriots from crossing the river. The young officer wanted to return to us, but his friends locked him in a room.

"Finally we had to surrender in the windmill. General von Schultz and John Thomas escaped, but two days later were caught. They had hidden themselves in cedar[?] bushes downriver while waiting for a suitable opportunity to retreat across the border.

"On the roll of the battle of the Windmill were the following from Onondaga County: From SALINA-- Philipp Alger, Christopher Buckley, Philipp Conrad, Henry Calhoun, Nathan Coffin, Joseph Drumma, David Defields, Joseph Dodge, Rensselaer Drake, Gideon A. Goodrich, Nelson J. Griggs, Cornelius Goodrich, Moses Haynes, Peter Meyer, Calvin Matthews, Chauncey Matthews, Friedrich Muehlow, Jacob Putnam, Hiram Sharp, Samuel Tibbit, Giles Thomas, S. von Schultz, Joseph Wagner, Simon H. Webster, Lorenzo West, Martin Woodruff. From LIVERPOOL—Andreas Luper, Hiram Lup, Ten Eyck Van Alstyne, Nathan Whiting and Leman Leech. From CICERO—Isaac Meyer, Benjamin Warren and Erastus Warner. From CLAY—William Walcott and Michael Frair." The names of the Germans on this list are in italics.

Those who fell in battle: Nathan Coffin, Moses Haynes, Ten Eyck Van Alstyne and Lorenzo West. Those who were wounded: Philipp Alger and Friedrich Muehlow.

"It was a bloody fight. The Royalists lost 150 men and only a few of ours escaped. I could have escaped, since an opportunity was offered for some of our people to flee into boats. We had, however, solemnly vowed to hold firmly together and we kept our sacred word. After our capture we were locked up in old barracks at Fort Henry. There were about 160 of us. The windows of the barracks were strongly barred and 300-400 soldiers guarded us closely. Nearby the fort was an old hall where the military court sat which judged us. Colonel Draper, the [?] of the governor, was prosecutor. We were tried in groups of 12 men each on the charge of "piracy" since we were not actually soldiers and were therefore also not treated as actual prisoners of war. The first hearing was held on the 4th of December 1838 and General von Schultz was charged. He was found ‘Guilty,’ was sentenced to death, and on the 8th of December outside the fort in the presence of a large gathering of people, was hung.

"I was in the fourth hearing and was brought to court the same morning von Schultz was hung. We were brought forward in handcuffs between two lines of English soldiers with sharpshooters. In the center of the large room was a desk, around which the judges, etc. sat. About 100 curious onlookers were also present with their backs against the wall, faces turned. I was only 18 years old and the youngest in the whole company. Four of our own people had become state witnesses and now testified against us. We did not have a defense attorney. The public prosecutor asked each individual if he would plead guilty or not guilty. All answered ‘Not guilty’ until the turn came to me. When Colonel Draper asked me I said, ‘Guilty.’ He looked at me sharply and said, ‘Young man, it is a heavy accusation to which you profess yourself guilty. You know the fate of General von Schultz. He was also judged guilty and was this morning hung.’ He offered me the chance to explain myself, but I refused. Then others testified. Most stated they were forced into the expedition, or that they had not understood the true meaning of the enterprise. When my turn came, I told the truth. Even before I was finished I saw that one judge wrote something on a piece of paper and passed it to another judge, who signed it and passed it on also. I understood what was happening only later. Our case was not immediately decided upon and we were left in an uncomfortable uncertainty about our fate back in the cell. This was on the 8th of December. On December 12th two of us, Daniel George and Dorpheus Abbey from Jefferson County were led out and hung. On December 19th came the same for Martin Woodruff of Salina. Our position was terrible, as we did not know which one of us would be the next to fall into the hands of the hangman. On the 22nd of December Joel Peeler and Salvinius Sweet were hung; on the 4th of January 1839 four others would have been hung, among them Christopher Buckley from Salina, but one of them, Russell Phillips, condemned to the gallows, was pardoned. The last of the unfortunates was Leman Leech of Liverpool, who was executed on February 11th, 1838.

"Despite our precarious position, we tried to make the best of it. We tried to deceive each other by making desperate efforts to be merry. We were, in the main, young men overflowing with vitality who even in the shadow of the gallows sought to amuse ourselves. We received daily visits from the local clergyman. Despite most of us being Protestants, we were all well pleased by the attendance of a reassuring Catholic priest with a full friendly face. He was called Patrice Doland; however we all called him "Father Doland," and he later became the late bishop. He assured me daily that I would never be executed, since the military court had recommended my pardon and other influences in my favor had come about. One morning in April he came with a joyful face into the room, sat down beside me and said, ‘Mr. Senter, I have a list of a large number of pardons in my pocket.’ He passed the list to me, but I was so overwhelmed by the unexpected message that tears filled my eyes and I could not find my name on the list. With his finger he pointed out my name, the first on the list. He cautioned me to say nothing of it, for fear the commander would forbid his further visits if he found out. Then he went on to tell me that I would be set free as soon as the river ice melted, making possible my passage to the American side.

"About one week later the commander, Colonel MacDonald, granted the pardon. Approximately 60 had been pardoned; the remaining were sentenced to 25 years’ deportation to Van Diemensland [Tasmania]. On Colonel MacDonald’s order 22 pardoned men were brought over the lake to Sackett’s Harbor. We were well-guarded, but not handcuffed. He led us to the Sheriff of Jefferson County and said: ‘Here are 22 Pirates. If you want to have them, sign an acknowledgment of receipt. If not, then I’ll take them back again.’ The Sheriff, whose name I have forgotten, answered: ‘Doesn’t bother me if they’re pirates or not; I’ll take over.’

"After he had issued the acknowledgment of receipt, we were released. Before the officer said goodbye, he gave us the strict warning that for as long as we lived the British government would monitor us. If we should ever again let ourselves into a conspiracy against the same and be caught, then we could expect the ultimate punishment.

"The unfortunates who had been sentenced to banishment were first brought to Quebec and from there, confined in chains with other prisoners, were transported aboard the warship ‘Buffalo’ to the penal island of Vandiemansland. Among these were two from Auburn: Asa Priest, who died along the journey, and Bemis Woodbury, who served his full time and then returned to Auburn. They were cruelly treated. In convict uniforms, half-black and half-yellow [stripes?], with balls and chains on their feet, they did hard labor building the road system. Nights were spent in blockhouses crawling with dirt and vermin. The food was so pitiful no dog would have touched it. If one tried to escape, bloodhounds were set on his track and in nine out of ten cases, the man was caught and torn to pieces." This is the most detailed description that has ever existed of the fates of the Americans in the so-called "Patriots’ War." [page 109]


Copyright 2002 Michelle Stone. Warning! No guarantees apply concerning the accuracy of this German-to-English translation! It is merely a rudimentary and non-professional attempt provided as a public service by M. Stone using a dictionary and automatic online translation services, http://www.systransoft.com/Homepage.html and http://www.freetranslation.com/. Those who can offer improvements and corrections, please email me Re: Deutschen pp. 102-109. Thanks!


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